Für Miniteich- und Gartenteichbesitzer beginnt jetzt die ruhigere Zeit. Ein paar abschließende Arbeiten allerdings fallen noch an.
Die Wasserpflanzen stehen frostsicher im Keller, der Behälter wie Weinfass, Zinkwanne, Holzbottich oder Mörtelwanne sind gereinigt und sicher verstaut.
Die Technik ist ebenfalls wintersicher gelagert.
Auch der fest eingebaute Miniteich ruht jetzt. Je nach Temperatur wird er eine Eisschicht haben oder er friert gänzlich durch.
Der Miniteich im November und Dezember
Der mobile Miniteich für die Terrasse wird in aller Regel sein Winterquartier bezogen haben. Sei es im Wohnraum, im Wintergarten oder eingemottet in Keller und Garage.
Man kann natürlich auch den Miniteich samt Teichpflanzen Wasser über den Winter auf der Terrasse stehen lassen. Doch er wird durchgefrieren und es entstehen Drücke die dem Behälter schaden können und dann zu Undichtigkeiten führen.
Der Miniteich der im Garten fest eingebaut ist (Teichschale, Fertigteich, Mörtelkübel) hat es am schwersten. Er hat in aller Regel keine ausreichende Tiefe um als frostsicher zu gelten. Doch man kann ihn nicht einfach mal in ein Winterquartier schieben.
Dennoch kann man für diesen Miniteich etwas Vorsorge treffen:
- Die Teichpflanzen kann man frostsicher einquartieren.
- Stroh- oder Schilfbüschel ins Wasser stecken ist eine Empfehlung die man immer wieder liest. Sie ist nur bedingt geeignet. Das Stroh friert im Laufe der Zeit zu und fängt zu faulen an. Besser ist es eine Luftpolsterfolie auf die Wasseroberfläche zu legen, zumindest auf den Teil den man eisfrei halten möchte. Das Luftpolster verhindert dass sich Eis auf dem Wasser bildet.
- Ein weiterer Trick ist der dass nach Bildung einer tragfähigen Eisschicht man etwas Wasser abpumpt. So entsteht eine Luftschicht zwischen Eis und Wasser. Das isoliert und weiteres gefrieren wird stark ausgebremst. Zudem ist Sauerstoffaustausch mit dem Wasser gegeben und Faulgase können aus dem Wasser.
Ansonsten ist eine ruhige Zeit und man kann sich auf die neue Saison mit dem Miniteich auf Terrasse und Balkon freuen.
Ausschau nach neuer Deko und Technik oder die Planung eines neuen Arrangements um den Teich herum durch Pflanzkübel und dergleichen steigern die Vorfreude.
Der Gartenteich im November und Dezember
Auch für den Gartenteich ist der Winter eine besondere Zeit. Sind Fische in dem Teich so muss man auf ausreichend Wassertiefe und genügend Sauerstoff achten.
Wer eine vernünftige Teichtiefe hat, braucht sich im Normalfall nicht um Lebewesen und Pflanzen sorgen.
Ein paar Grundregeln für den Winter:
Gibt es Fische im Gartenteich? Fische benötigen auch im Winter ein gewisses Maß an Sauerstoff. Bei einer langen Frostperiode mit einer vollständig geschlossenen Eisdecke kann das zum Problem werden. Man muss für einen Sauerstoffaustausch sorgen.
Einen gewissen Sauerstoffaustausch erreicht man durch einen gesunden Pflanzenbestand am Ufer. Dadurch kann eine Zeit der Austauch von Faulgasen aus dem Teich und die Sauerstoffzufuhr erfolgen. Bei einer langen und harten Frostperiode wird das nicht ausreichen.
Gerne wird der Trick mit dem Strohbüschel verbreitet. Dieser ist nur sehr bedingt anwendbar. Im Grunde bringt er nicht viel. Er friert schnell zu und das Stroh kann zu faulen beginnen. Besser ist es von Haus aus eine Luftposterfolie aufzubringen.
Jede technische Anwendung die dazu führt dass das Wasser durchmischt wird ist ebenfalls eine schlechte Idee. Damit erreicht man nur dass das Wasser vom Grund her zufriert weil die kältesten Wassermassen nach unten transportiert werden.
Hilfreich ist ein sogenannter Ozonisator oder Luftsteine. Dieser ist am Grund des Teiches angebracht und verströmt ständig feinste Luftbläschen. Diese halten einen Bereich an der Oberfläche frei. Der Austauch von Faulgasen und Sauerstoff kann erfolgen
Hat man Fische im Wasser sorgt das betreten der Eisfläche für Unruhe. Die Fische schwimmen umher und haben einen erhöhten Sauerstoffbedarf.
Wer sorge vor dem durchfrieren hat kann den oben erwähnten Trick zu den fest verbauten Miniteichen und Teichschalen anwenden. Dazu muss die Eisdecke tragfähig sein. Etwas Wasser abpumpen bis sich zwischen Eisdecke und Wasser eine Luftschicht gebildet hat Das entstehende Luftpolster ist wie eine Isolation und dient als Sauerstoffvorrat.